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UNSERE MITARBEITER ERZÄHLEN WIE'S IST

Söni, Naturrasenpfleger für Sportplätze

Erfahrungsbericht Rasenpflege Söni

Interview mit Söni

Söni ist über 25 Jahre bei heiler und damit ein echtes heiler-Urgestein. Gemeinsam mit seinem "Büssing" ist er für uns auf den Straßen Deutschland unterwegs, um als Naturrasenpfleger die Sportplätze diverser Vereine und Kommunen zu pflegen.

Im Interview anlässlich seines Jubiläums haben wir uns mit ihm über die letzten 25 Jahre unterhalten.

Wie bist du zu heiler gekommen?

Ich habe vor heiler bei einem Baustoffhändler gearbeitet und dort traf ich immer mal wieder auf Udo Heiler. Ich kannte Udo aber auch schon etwas früher, denn mein älterer Bruder hat damals mit ihm dieselbe Fahrschule besucht. Wenn Udo dann zum Baustoffhof kam, haben wir immer ein bisschen Smalltalk geführt.

Ich hatte auch gerade meinen LKW Führerschein und war dann natürlich scharf drauf, LKW zufahren. So habe ich Udo dann immer gelöchert und wollte wissen, ob er etwas zu fahren hat. Am Anfang habe ich dann auch nur am Wochenende ausgeholfen.

Immer wenn ich fahren sollte, lief das so, dass Udo bei meiner Frau angerufen hat, weil ich ja kein Handy hatte. Und so sagte dann meine Frau eines Tages „Udo hat angerufen und du sollst in sein Büro kommen.“ Gemacht getan. Ich hatte schon dieses Gefühl im Urin, dass das ein längeres Gespräch wird und dann hat Udo mich gefragt, ob ich hier arbeiten möchte. Damals war ich 29 Jahre.

Gab es einen ausschlaggebenden Punkt, warum du dich für heiler entschieden hast?

Einer der Gründe war, dass es Betriebsferien gab. So machte heiler früher immer drei Wochen komplett zu.  Bei meinen vorherigen Arbeitgebern bekam ich nie drei Wochen Urlaub am Stück und das Geld passte auch.

Was hast du gemacht als du angefangen hast?

Ich habe Maschinen hin und her transportiert. Früher war das noch so, dass wenn du gerade nichts zu fahren hattest, dann bist du einfach auf der Baustelle gewesen. Oder es war so getaktet, dass du auf der Baustelle LKW gefahren hast. Damals war das mit der Montage auch noch nicht so akut, da war ich vielleicht zwei drei Mal im Jahr unterwegs.

Wie war es damals sonst so im Vergleich zu heute?

Wir waren damals ohne Verwaltung 15 Mann. Wir passten früher in den Keller des Altbaus mit 15 Mann und zwei Chefs. Jeden Morgen haben wir uns da getroffen und Einteilungen gemacht. So hast du jeden Morgen deine Kollegen gesehen und heute ist das eher nicht mehr so. Dass schafft man auch gar nicht mehr, da viele Kollegen dazu gekommen sind.  

Weißt du noch, was deine erste Maschine war?

Mein erster LKW, das weiß ich noch ganz genau, das war ein Benz, schöner geschmeidiger V8. Ich glaube mit 16 Litern Hubraum. Dampf ohne Ende das Ding. Bockhart, vorne und hinten Blattgefedert. War ein schönes Ding, habe ich gerne gefahren und bin ich auch lange gefahren.

Was hat sich im Großen und Ganzen verändert?

Die Arbeit ist geblieben, es geht immer noch vorwärts. Was sich nicht geändert hat, ist das Verhältnis von der Chefetage zu den Angestellten. Weil es nach wie vor ein Familienbetrieb ist, ist das Verhältnis, wie miteinander umgegangen wird, familiär.  Wenn es zuhause brennt oder dir das Wasser Oberkante Unterlippe steht, dann kriegst du gesagt „leg die Brocken an die Seite, fahr nach Hause und regle das erst. Und wenn du fertig bist, kommst du wieder.“  Das war damals so und ist heute immer noch so. Was sich geändert hat, ist die Anzahl an Maschinen. Es sind einfach viel mehr geworden.

Was schätzt du wie viele Kollegen von damals sind noch da?

Der Stamm von damals ist fast immer noch da.

Was sind Gründe, dass du immer noch bei uns bist?

Ich habe nie gehört „ich habe keine Arbeit für dich“ Ich habe nie gehört „ich kann dir deinen Lohn nicht zahlen.“ Das gab es hier nicht. Nie! Wenn du hier deinen Kram machst und du machst es richtig, dann kannst du dich hier frei entfalten. Du kannst machen, was du willst, Hauptsache du bist fertig und es ist vernünftig. Das ist eine Sache, die ich sehr schätze, weil dir hier keiner auf den Zünder geht. Auch wie hier mit dir umgegangen wird. Du brauchst nichts Besonderes machen, du musst nur einen guten Job machen, dann kannst du hier alles kriegen. Das ist das, was ich schon immer geschätzt und geliebt habe.  

Was machst du heute?

Es ist ganz einfach: in der dunklen Jahreszeit fahre ich LKW und mach Maschinentransporte. In der hellen Jahreszeit fahre ich grundsätzlich Reno (Naturrasenrenovation (düngen, sähen).

Kennst du irgendwelche Anekdoten oder etwas was dir im Gedächtnis geblieben ist?

Helmut hat damals immer gesagt „ Söni, nimm dir ein extra Buch, A5 und in dieses Buch schreibst du nur die Sprüche rein, die sie dir hier um die Ohren hauen. Und nach zehn Jahren kannst du ein ganzes Buch schreiben.“ Ich habe damals gedacht, der alte Mann, der labert nur. Aber heute könnte ich zwei Bücher schreiben. (lacht)

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